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+ | Karl Marx((MEGA II/1.1, S. 49--132)) | ||
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+ | [-- -- --] | ||
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+ | ===== [Der Umlauf des Geldes] ===== | ||
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+ | Die // | ||
+ | Die Waare von A geht über in die Hand von B, während das Geld von | ||
+ | Bin die Hand von A übergeht | ||
+ | etc. Die Circulation des Geldes, wie die der Waare, geht von unendlich | ||
+ | verschiednen Punkten aus und kehrt an unendlich verschiednen Punkten | ||
+ | zurück. Der Ausgang von Einem Centrum nach den verschiednen Punkten | ||
+ | der Peripherie, und die Rückkehr von allen Punkten der Peripherie nach | ||
+ | Einem Centrum findet nicht statt bei dem Geldumlauf auf der Stufe, wo | ||
+ | wir ihn hier betrachten, seiner // | ||
+ | der durch das Bankwesen // | ||
+ | besteht diese erste naturwüchsige Circulation aus einer Masse von Umläufen. Der eigentliche Umlauf | ||
+ | beginnt aber erst da, wo das Gold und Silber aufhört Waare zu | ||
+ | sein zwischen den Ländern, die edle Metalle ausführen, und solchen, | ||
+ | die sie einführen, findet keine Circulation in diesem Sinn statt, | ||
+ | sondern einfacher Austausch, da das Gold und Silber hier nicht als | ||
+ | Geld, sondern als Waare figuriren. Insofern das Geld den Austausch | ||
+ | der Waaren, d. h. hier, ihre Circulation vermittelt, also | ||
+ | Tauschmittel ist, ist es // | ||
+ | Circulationsrad//; | ||
+ | von vorn herein klar, daß wenn | ||
+ | das Geld Circulationsrad für die W aare, die Waare ebenso sehr Circulationsrad für das Geld ist. Wenn das Geld die Waaren | ||
+ | circulirt, circuliren die | ||
+ | Waaren das Geld. Die Circulation der Waaren und die Circulation | ||
+ | des Geldes bedingen sich also wechselweis. Bei dem Geldumlauf | ||
+ | ist dreierlei zu betrachten: 1) Die Form der Bewegung selbst; | ||
+ | die Linie, die sie beschreibt (ihr | ||
+ | Begriff); 2) die Quantität des eireuHrenden Geldes; 3) der Grad der | ||
+ | Geschwindigkeit, | ||
+ | Dieß kann nur geschehn in Beziehung auf die Waarencirculation. | ||
+ | So viel ist von vorn herein | ||
+ | klar, daß die Waarencirculation Momente besizt, die durchaus unabhängig | ||
+ | sind von der Geldcirculation und sie vielmehr entweder direkt bestimmen, | ||
+ | oder so daß dieselben Umstände, die z. B. die Geschwindigkeit der | ||
+ | Waarencirculation bestimmen, auch die der Geldcirculation bestimmen. | ||
+ | Der Gesammtcharakter der Productionsweise wird beides bestimmen, und direkter | ||
+ | die Waarencirculation. Die Masse der Austauschenden (Populationsmenge); | ||
+ | ihre Vertheilung in Stadt und Land; die absolute Quantität der | ||
+ | Waaren, der Producte und Productionsagenten; | ||
+ | gesezten Waaren; die Entwicklung der Communications- und | ||
+ | Transportmittel, | ||
+ | Geschwindigkeit womit der Rohstoff zum Producenten und das Product zum | ||
+ | Consumenten gelangt; endlich die Entwicklung der Industrie, die | ||
+ | verschiedne Productionszweige concentrirt, | ||
+ | Färben etc, | ||
+ | und so eine Reihe vermittelnder Tauschakte überflüssig macht. Die | ||
+ | Waarencirculation ist die ursprüngliche Voraussetzung der Geldcirculation. | ||
+ | Soweit diese wieder die Waarencirculation bestimmt ihrerseits, zu sehn. | ||
+ | |||
+ | Zunächst ist der // | ||
+ | festzusetzen. | ||
+ | |||
+ | Noch zu bemerken, daß was das Geld circulirt, Tauschwerthe, | ||
+ | //Preisse// sind. Bei der Waarencirculation ist daher nicht nur ihre Masse, | ||
+ | sondern sind eben so sehr ihre Preisse in Betracht zu ziehn. Eine | ||
+ | grosse Menge Waaren zu geringem Tauschwerth, | ||
+ | ihrer Circulation offenbar weniger Geld, als eine geringe Masse zu | ||
+ | dem doppelten Preiß. Also ist eigentlich der Begriff des Preisses | ||
+ | //vor// dem der Circulation zu entwickeln. Die Circulation ist das | ||
+ | Setzen der Preisse, die Bewegung in | ||
+ | der die Waaren in Preisse verwandelt werden: ihr Realisiren als | ||
+ | Preisse. Die | ||
+ | doppelte Bestimmung des Ge1des als 1) //Maaß// oder Element, worin | ||
+ | die Waare als Tauschwerth realisirt wird, und seine Bestimmung als | ||
+ | 2) // | ||
+ | verschiedner Richtung. Das Geld circulirt nur Waaren, die | ||
+ | //ideell//, nicht nur im Kopf des Einzelnen, sondern | ||
+ | in der Vorstellung der Gesellschaft (unmittelbar der Partheien | ||
+ | im Process des Kaufs und Verkaufs) schon in Geld verwandelt sind. | ||
+ | Diese ideelle Verwandlung in Geld und die reelle sind keineswegs | ||
+ | durch dieselben Gesetze bestimmt. Ihr Verhältniß zu einander ist zu untersuchen. | ||
+ | |||
+ | ==== a) Das Geld als Maß der Werte ==== | ||
+ | |||
+ | Eine wesentliche Bestimmung der Circulation ist, daß sie Tauschwerthe, | ||
+ | und zwar als //Preisse// bestimmte Tauschwerthe circulirt. Jede Art des | ||
+ | Waarenaustauschs, | ||
+ | Dienstleistungen etc, constituirt daher noch nicht die Circulation. Zur Circulation ist | ||
+ | vor allem zweierlei nöthig: // | ||
+ | Preisse; // | ||
+ | Austauschen, | ||
+ | minder auf der ganzen Oberfläche der Gesellschaft vorgehend; ein System | ||
+ | von Tauschakten. ||351|. | ||
+ | Die Waare ist bestimmt als Tauschwerth. Als | ||
+ | Tauschwerth ist sie in bestimmtem Verhältniß (im Verhältniß zu der in ihr | ||
+ | enthaltnen Arbeitszeit) Equivalent für alle andren Werthe (Waaren); sie | ||
+ | entspricht aber nicht unmittelbar dieser ihrer Bestimmtheit. Als Tauschwerth | ||
+ | ist sie verschieden von sich selbst in ihrem natürlichen Dasein. Es bedarf | ||
+ | einer Vermittlung, | ||
+ | Tauschwerthals etwas andres gegenüber. Die als Geldgesezte Waare isterst | ||
+ | die Waare als reiner Tauschwerth, | ||
+ | ist Geld. Aber zugleich existirt jezt das Geld ausserhalb und neben der | ||
+ | Waare; ihr Tauschwerth, | ||
+ | unabhängige, | ||
+ | selbstständigte Existenz gewonnen. Der Tauschwerth der Waare drückt die | ||
+ | Gesammtheit der quantitativen Verhältnisse aus, in denen alle andren | ||
+ | Waaren gegen sie ausgetauscht werden können, bestimmt durch die | ||
+ | ungleichen Quantitäten derselben, die in derselben Arbeitszeit producirt | ||
+ | werden können. Das Geld besteht nun als Tauschwerthaller Waaren neben | ||
+ | und ausserhalb derselben. Es ist zunächst die allgemeine Materie, worin sie | ||
+ | eingetaucht, | ||
+ | als Tauschwerthe zu gewinnen. Sie müssen ins Geld übersezt, in ihm | ||
+ | ausgedrückt werden. Das Geld wird der allgemeine Nenner der Tauschwerthe, | ||
+ | der Waaren als Tauschwerthe. Der Tauschwerth im Geld ausgedrückt, | ||
+ | dem Geld gleichgesezt, | ||
+ | Nachdem das Geld als gegen die | ||
+ | Tauschwerthe Selbstständiges gesezt worden ist, werden die Tauschwerthe | ||
+ | nun in der Bestimmtheit des ihnen als Subjekt gegenüberstehnden Geldes | ||
+ | gesezt. Jeder Tauschwerth ist aber ein bestimmtes Quantum; quantitativ | ||
+ | bestimmter Tauschwerth. Als solcher ist er = einem bestimmten Quantum | ||
+ | Geld. Diese Bestimmtheit ist dem allgemeinen Gesetz nach gegeben durch | ||
+ | die in dem Tauschwerth realisirte Arbeitszeit. Also ein Tauschwerth, | ||
+ | Product say eines Tages ist, drückt sich aus in einem Quantum Gold oder | ||
+ | Silber, das = einem Tag Arbeitszeit; | ||
+ | allgemeine Maaß der Tauschwerthe wird nun das Maaß zwischen jedem | ||
+ | Tauschwerth und dem Geld, dem er // | ||
+ | zunächst durch ihre Productionskosten bestimmt in den Ländern ihrer | ||
+ | Production. "In den mining countries hängen alle Preisse schließlich ab von | ||
+ | den Productionskosten der edlen Metals; the remuneration paid to the miner, | ||
+ | affords the scale, worauf die Remuneration aller andern producers | ||
+ | berechnet ... Der Gold- und Silberwerth aller keinem Monopol unterworfnen | ||
+ | Waaren hängt in einem nicht Minen besitzenden Land ab von dem Gold und | ||
+ | Silber which can be obtained by exporting the result of a given quantity of | ||
+ | labour, the current rate of profit, and, in each individual case, the amount | ||
+ | of the wages which have been paid, and the time for which they have been | ||
+ | advanced." | ||
+ | which directly or indirectly erhalten werden von den Minen besitzenden | ||
+ | Ländern für eine gewisse Quantität Arbeit (exportabler Producte).) Das Geld | ||
+ | ist zunächst das, was die Beziehung der Gleichheit aller Tauschwerthe | ||
+ | ausdrückt: in ihm sind sie gleichnamig. | ||
+ | |||
+ | //Der in der Bestimmtheit des Geldes gesezte Tauschwerth// | ||
+ | Preiß ist der Tauschwerth ausgedrückt als ein bestimmtes Quantum Geld. | ||
+ | Im Preiß erscheint das Geld erstens als die //Einheit// aller Tauschwerthe; | ||
+ | zweitens als die Einheit, von der sie eine bestimmte Anzahl enthalten, so daß | ||
+ | durch die Vergleichung mit ihm ihre quantitative Bestimmtheit, | ||
+ | quantitatives Verhältniß zu einander ausgedrückt ist. Das Geld ist hier | ||
+ | also gesezt | ||
+ | als das //Maaß// der Tauschwerthe; | ||
+ | Tauschwerthe. Daß das Geld das Maaß der Preisse ist, also an ihm die | ||
+ | Tauschwerthe mit einander verglichen werden, ist die Bestimmung, die sich | ||
+ | von selbst ergiebt. Die Wichtigere aber für die Entwicklung: | ||
+ | der // | ||
+ | von den Waaren selbstständige getrennte Tauschwerth gesezt worden, wird | ||
+ | nun die einzelne Waare, der besondre Tauschwerth dem Geld wieder | ||
+ | // | ||
+ | ausgedrückt, | ||
+ | sie wieder auf einander bezogen, wie sie es dem Begriff nach als | ||
+ | Tauschwerthe waren: daß sie sich in bestimmten Verhältnissen decken und vergleichen. | ||
+ | Der besondre Tauschwerth, | ||
+ | der Bestimmtheit gesezt des verselbstständigten Tauschwerths, | ||
+ | |||
+ | [-- -- --] | ||
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+ | ==== b) Das Geld als Zirkulationsmittel ==== | ||
+ | |||
+ | ==== c) Das Geld als materieller Repräsentant des Reichtums. (Aufhäufen des | ||
+ | Geldes; vorher noch das Geld als die allgemeine Materie der Kontrakte | ||
+ | etc.) ==== | ||