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de:grundrisse-das-kapitel-vom-geld [2022/01/07 21:58] eaustreum |
de:grundrisse-das-kapitel-vom-geld [2022/01/14 21:49] (aktuell) eaustreum [a) Das Geld als Maß der Werte] |
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==== a) Das Geld als Maß der Werte ==== | ==== a) Das Geld als Maß der Werte ==== | ||
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+ | Eine wesentliche Bestimmung der Circulation ist, daß sie Tauschwerthe, | ||
+ | und zwar als //Preisse// bestimmte Tauschwerthe circulirt. Jede Art des | ||
+ | Waarenaustauschs, | ||
+ | Dienstleistungen etc, constituirt daher noch nicht die Circulation. Zur Circulation ist | ||
+ | vor allem zweierlei nöthig: // | ||
+ | Preisse; // | ||
+ | Austauschen, | ||
+ | minder auf der ganzen Oberfläche der Gesellschaft vorgehend; ein System | ||
+ | von Tauschakten. ||351|. | ||
+ | Die Waare ist bestimmt als Tauschwerth. Als | ||
+ | Tauschwerth ist sie in bestimmtem Verhältniß (im Verhältniß zu der in ihr | ||
+ | enthaltnen Arbeitszeit) Equivalent für alle andren Werthe (Waaren); sie | ||
+ | entspricht aber nicht unmittelbar dieser ihrer Bestimmtheit. Als Tauschwerth | ||
+ | ist sie verschieden von sich selbst in ihrem natürlichen Dasein. Es bedarf | ||
+ | einer Vermittlung, | ||
+ | Tauschwerthals etwas andres gegenüber. Die als Geldgesezte Waare isterst | ||
+ | die Waare als reiner Tauschwerth, | ||
+ | ist Geld. Aber zugleich existirt jezt das Geld ausserhalb und neben der | ||
+ | Waare; ihr Tauschwerth, | ||
+ | unabhängige, | ||
+ | selbstständigte Existenz gewonnen. Der Tauschwerth der Waare drückt die | ||
+ | Gesammtheit der quantitativen Verhältnisse aus, in denen alle andren | ||
+ | Waaren gegen sie ausgetauscht werden können, bestimmt durch die | ||
+ | ungleichen Quantitäten derselben, die in derselben Arbeitszeit producirt | ||
+ | werden können. Das Geld besteht nun als Tauschwerthaller Waaren neben | ||
+ | und ausserhalb derselben. Es ist zunächst die allgemeine Materie, worin sie | ||
+ | eingetaucht, | ||
+ | als Tauschwerthe zu gewinnen. Sie müssen ins Geld übersezt, in ihm | ||
+ | ausgedrückt werden. Das Geld wird der allgemeine Nenner der Tauschwerthe, | ||
+ | der Waaren als Tauschwerthe. Der Tauschwerth im Geld ausgedrückt, | ||
+ | dem Geld gleichgesezt, | ||
+ | Nachdem das Geld als gegen die | ||
+ | Tauschwerthe Selbstständiges gesezt worden ist, werden die Tauschwerthe | ||
+ | nun in der Bestimmtheit des ihnen als Subjekt gegenüberstehnden Geldes | ||
+ | gesezt. Jeder Tauschwerth ist aber ein bestimmtes Quantum; quantitativ | ||
+ | bestimmter Tauschwerth. Als solcher ist er = einem bestimmten Quantum | ||
+ | Geld. Diese Bestimmtheit ist dem allgemeinen Gesetz nach gegeben durch | ||
+ | die in dem Tauschwerth realisirte Arbeitszeit. Also ein Tauschwerth, | ||
+ | Product say eines Tages ist, drückt sich aus in einem Quantum Gold oder | ||
+ | Silber, das = einem Tag Arbeitszeit; | ||
+ | allgemeine Maaß der Tauschwerthe wird nun das Maaß zwischen jedem | ||
+ | Tauschwerth und dem Geld, dem er // | ||
+ | zunächst durch ihre Productionskosten bestimmt in den Ländern ihrer | ||
+ | Production. "In den mining countries hängen alle Preisse schließlich ab von | ||
+ | den Productionskosten der edlen Metals; the remuneration paid to the miner, | ||
+ | affords the scale, worauf die Remuneration aller andern producers | ||
+ | berechnet ... Der Gold- und Silberwerth aller keinem Monopol unterworfnen | ||
+ | Waaren hängt in einem nicht Minen besitzenden Land ab von dem Gold und | ||
+ | Silber which can be obtained by exporting the result of a given quantity of | ||
+ | labour, the current rate of profit, and, in each individual case, the amount | ||
+ | of the wages which have been paid, and the time for which they have been | ||
+ | advanced." | ||
+ | which directly or indirectly erhalten werden von den Minen besitzenden | ||
+ | Ländern für eine gewisse Quantität Arbeit (exportabler Producte).) Das Geld | ||
+ | ist zunächst das, was die Beziehung der Gleichheit aller Tauschwerthe | ||
+ | ausdrückt: in ihm sind sie gleichnamig. | ||
+ | |||
+ | //Der in der Bestimmtheit des Geldes gesezte Tauschwerth// | ||
+ | Preiß ist der Tauschwerth ausgedrückt als ein bestimmtes Quantum Geld. | ||
+ | Im Preiß erscheint das Geld erstens als die //Einheit// aller Tauschwerthe; | ||
+ | zweitens als die Einheit, von der sie eine bestimmte Anzahl enthalten, so daß | ||
+ | durch die Vergleichung mit ihm ihre quantitative Bestimmtheit, | ||
+ | quantitatives Verhältniß zu einander ausgedrückt ist. Das Geld ist hier | ||
+ | also gesezt | ||
+ | als das //Maaß// der Tauschwerthe; | ||
+ | Tauschwerthe. Daß das Geld das Maaß der Preisse ist, also an ihm die | ||
+ | Tauschwerthe mit einander verglichen werden, ist die Bestimmung, die sich | ||
+ | von selbst ergiebt. Die Wichtigere aber für die Entwicklung: | ||
+ | der // | ||
+ | von den Waaren selbstständige getrennte Tauschwerth gesezt worden, wird | ||
+ | nun die einzelne Waare, der besondre Tauschwerth dem Geld wieder | ||
+ | // | ||
+ | ausgedrückt, | ||
+ | sie wieder auf einander bezogen, wie sie es dem Begriff nach als | ||
+ | Tauschwerthe waren: daß sie sich in bestimmten Verhältnissen decken und vergleichen. | ||
+ | Der besondre Tauschwerth, | ||
+ | der Bestimmtheit gesezt des verselbstständigten Tauschwerths, | ||
+ | |||
+ | Wie das geschieht (d. h. das quantitative Verhältniß zwischen dem | ||
+ | quantitativ bestimmten Tauschwerth und einer bestimmten Quantität Geld | ||
+ | gefunden wird), oben. Indem aber das Geld eine selbstständige Existenz ausser | ||
+ | den Waaren hat, so erscheint der Preiß der Waare als äussere Beziehung der | ||
+ | Tauschwerthe oder Waaren auf das Geld; die Waare ist nicht //Preiß//, | ||
+ | wie sie ihrer socialen Substanz nach Tauschwerth war; diese Bestimmtheit fällt | ||
+ | nicht mit ihr // | ||
+ | Vergleichung mit dem Geld; die Waare //ist// Tauschwerth, | ||
+ | Preiß. Der erste war in unmittelbarer Einheit mit ihr, ihre unmittelbare | ||
+ | Bestimmtheit, | ||
+ | auf der einen Seite die Waare, auf der andren (im Geld) ihr Tauschwerth | ||
+ | befand; jezt aber im //Preiß// bezieht sich die Waare einerseits auf das Geld als | ||
+ | ein ausser ihr seiendes und zweitens ist sie //ideell// selbst als Geld gesezt, da | ||
+ | das Geld eine von ihr verschiedne Realität hat. Der Preiß ist eine Eigenschaft | ||
+ | der Waare, eine Bestimmung, in der sie als Geld // | ||
+ | nicht mehr eine unmittelbare, | ||
+ | ||36| Neben dem reellen Geld existirt nun die Waare als ideell geseztes Geld. | ||
+ | |||
+ | Diese nächste Bestimmung, sowohl des Geldes als //Maaß//, als der Waare | ||
+ | als //Preiß// wird am einfachsten veranschaulicht durch den Unterschied | ||
+ | s zwischen reellem //Geld// und // | ||
+ | stets als Rechengeld, und als Preiß ist die Waare stets nur ideell in das | ||
+ | Geld verwandelt. | ||
+ | |||
+ | [-- -- --] | ||
==== b) Das Geld als Zirkulationsmittel ==== | ==== b) Das Geld als Zirkulationsmittel ==== |