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:: Paul Mattick1)
I
Im Bereich des heutigen Marxusmus nimmt Ernest Mandel eine führende Stelle ein. Sein von hohem Ehrgeiz gezeichneter Fleiß hat eine kleine Bibliothek des Marxismus hervorgebracht, der selbst die bürgerliche Ökonomie den Respekt nicht ganz versagen kann. In seinen letzten Werk, Der Spätkapitalismus2), übt Mandel jedoch eine Art Selbstkritik an seinen früheren Arbeiten und insbesondere seiner Marxistischen Wirtschaftstheorie3); erstens wegen ihres ”übertriebenenen deskriptiven Charakters” und dan wegen einer ”zu geringen Anstrengung, die Zeitgenössische Geschicte des Kapitalismus aus den immanenten Bewegungsgesetzen des Kapitals abzuleitetn” (S. 7)4). Da dieses neue Buch die Korrekturen zu den früheren Arbeiten enthält, muß der Spätkapitalismus wohl nicht als die letzte, aber doch als die momentane Auffassung Mandels angesehen werden, die ein Zurückgreifen auf seine Wirtschaftstheorie größtenteils überflüssig macht.
Im Verlauf seiner verschiedenen Arbeiten kam Mandel zu dem eigentlich von vornherein selbstverständlichen Schluß, “das eine Erklärung der Geschichte der kapitalistischen Produktionsweise nur durch die Vermittlung zwischen den Bewegungsgesetzen des 'Kapitals im allgemeinen' und den konkreten Erscheinungsformen der 'vielen Kapitale' möglich ist” (S. 7). Die gegenwärtige konkrete Erscheinungsform faßt Mandel under dem Begriff “Spätkapitalismus” zusammen, obwohl ihm dabei nicht recht wohl zumute ist, da es sich hier nicht um eine neue Wesensart des Kapitalismus handelt, sondern nur um eine “unbefriedigende chronologische” Bezeichnung. Der “Spätkapitalismus” hätte in keiner Weise “die analytischen Resultate des Marxshen Kapitals und des Leninschen Imperialismus überholt (S. 8).